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ConneXionIn Anzeigen diverser Amigazeitschriften taucht immer wieder die ConneXion als Amiga Ethernetkarte auf. Auch in der comp.sys.amiga.networking Newsgroup gibt es öfters Anfragen zu dieser Karte. Da derzeit nur wenige Netzwerkkarten für den Amiga verfügbar sind, haben wir uns die ConneXion im Zuge unseres Netzwerkschwerpunktes genauer angesehen. ![]() ![]() Schon beim Öffnen der Verpackung kommt die erste böse Überraschung: Die ConneXion wird ohne Handbuch und ohne Treiberdisketten ausgeliefert. Sogar das Slotblech zur Befestigung der Karte im Amiga fehlt. Als LAN Anschlüsse besitzt die Karte einen Coax Stecker für 10Base2 und einen 15 poligen AUI Anschluß, um über einen Transceiver auch auf andere Übertragungsmedien, wie 10BaseT oder Thick Ethernet zugreifen zu können. So setzen wir die Karte in einen freien Slot unseres Testrechners, einen Amiga 4000 im Micronik Tower ein. Nach dem Einschalten meldet sich der Computer aber nur mit dem roten Bildschirm einer mißlungenen Autoconfiguration. Die ConneXion wird als defekt gemeldet, Karten nach der ConneXion werden gar nicht mehr aufgelistet. Also nocheinmal die Karte ausgebaut und genauer unter die Lupe genommen. Das Layout erscheint recht sauber, alle gesockelten Chips sitzen fest und auch die wenigen Jumper sind richtig gesetzt. Mangels Handbuch muß aber ihre Funktion experimentell ermittelt werden. Eine Reihe von Jumpern dient offensichtlich zur Auswahl zwischen Koax und AUI Anschluß, bleibt noch ein Jumper ganz oben neben den LED`s zur Statusanzeige. Nach Umsetzen dieses Jumpers und neuerlichen Einbau der Karte bootet der Amiga wie gewohnt. Ein Showconfig zeigt eine A2065 Ethernet Karte. Es sieht also so aus, als ob die ConneXion derzeit nur im A2065 Emulationsmodus funktioniert. Da aber kein Device für den ConneXion Modus verfügbar ist, bleibt sowieso keine andere Wahl. Nun mußten wir nur noch die Karte mit dem LAN verbinden, um die Hardwareinstallation abzuschließen. ![]() ![]() Zur Softwareinstallation benötigt man neben dem eigentlichen TCP/IP Stack noch das A2065.device von Commodore. Das kann man unter anderem am Aminet im Sana2developer.lha Archiv finden. Zumindest eine Diskette mit diesem File und einer Readme Datei mit Erklärungen zu den Jumpern könnte der Hersteller mitliefern. ![]() ![]() Nach den erforderlichen Konfigurationsarbeiten sollte dem Netzwerkvergnügen nichts mehr im Wege stehen. Nicht so bei der ConneXion. Erste einfache Versuche, mit unserem zweiten Testrechner, einer NeXT Colorstation, Verbindung aufzunehmen, klappten problemlos. Auch das Mounten der NeXT Harddisk via NFS am Amiga bereitet keine Probleme, der Datentransfer zum NeXT hin klappt einwandfrei. Sobald man aber versucht, eine größere Datei zum Amiga zu kopieren, bleibt der gesamte IP Stack hängen. Auch der Datentransfer mittels FTP oder HTTP hängt nach einigen wenigen Kilobytes. Um das Problem einzugrenzen versuchten wir statt AmiTCP Miami zu verwenden, aber auch hier traten die beschriebenen Probleme auf. Für einen weiteren Versuch haben wir am Amiga NetBSD gestartet, und jetzt klappt der Transfer plötzlich. Ein grundsätzliches Hardwareproblem konnten wir also ausschließen. Nun schrieben wir einige Emails an die auf der AB-Union Homepage angegebenen Adresse. Laut der Hompage von Alfa Data ist diese Firma für den Vertrieb der ConneXion in Europa zuständig. Leider hat uns bis heute keine Antwort erreicht. Auch eine Mail an Alfa Data brachte keine Antwort. Auf unsere Hilferufe in comp.sys.amiga.networking hat sich aber Heinz Wrobel, in der Amigawelt ja kein Unbekannter, gemeldet. Wie er uns mitteilte, ist ein auf der ConneXion verwendeter Chip nicht 100% zum Commodore-Original kompatibel. Er habe aber ein neues A2065.device geschrieben, das genau dieses Problem umgeht. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kann man das neue Device, das wirklich alle Probleme mit der ConneXion behebt, von Heinz Wrobel bekommen. Seine Email Adresse ist: heinz@hwg.muc.de. ![]() ![]() Ich möchte hier an dieser Stelle aber nochmals darauf hinweisen: Herr Wrobel hat weder mit den Herstellern noch mit dem Vertrieb der ConneXion zu tun und darf natürlich für den Fehler nicht verantwortlich gemacht werden. Wir möchten uns hiermit bei Ihm für seine Hilfe bei der Problembehebung herzlich bedanken. ![]() ![]() Fazit:Sollte sich der Support der Firma AB-Union bzw. des Herstellers Alfa Data nicht verbessern, kann diese Karte niemanden empfohlen werden. Sollte man aber schon eine ConneXion im Rechner haben, und AmigaOS als Betriebssystem verwenden, kann nur durch den neuen Treiber von Heinz Wrobel eine fehlerloser Betrieb gewährleistet werden. |
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Dieter Sabathi ...........
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